FREMDE NÄHE
Text zur Ausstellung
Die kulturelle Differenz und gesellschaftliche Strukturen sind Faktoren zur Wahrnehmung und Bewertung von Nähe oder Ferne - von Einbeziehung oder Ausgrenzung. Im zentralen Thema der Ausstellung "FREMDE NÄHE" nimmt er Bezug auf zwischenmenschliche Begegnungen, die konventionelle Strukturen und Mechanismen aufbrechen, das eigene FREMDE - unverstellt und frei - einfach näher zu betrachten. In seinen großformatigen und objekthaft wirkenden Bildern verwendet er unterschiedliche künstlerische Techniken und Materialien, um bisherige Möglichkeiten der Malerei zu erweitern. In den installativen Arbeiten setzt er das Mittel der Sprache ein und integriert sinnbildliche Elemente aus einer Welt zwischen Faszination und Albtraum, zwischen Harmonie und Bedrohung. So werden in den Worten "Ja" und "Nein" gegensätzliche Bezüge, die Grundgedanken zum thematischen Leitmotiv, deutlich gemacht.
IL movimento ---: Die Bewegung
Text zum Werkzyklus
Der Werkzyklus IL movimento ---: Die Bewegung entstand während eines Aufenthaltes in UMBRIEN. Die neuen Bildideen zeigen innere Landschaften und Symbole für subjektives (ER) LEBEN schöpferisch in einer geheimnisvollen AURA umgesetzt. Mit reduziertem Farbeinsatz lässt der Künstler Gedanken und (un) bekannte Stimmungen ineinanderfliessen.
’’...Die Wirklichkeit ist nie die Wirklichkeit an sich, sondern eine von uns gestaltete Wirklichkeit.’’ ---
Zitat von W. Heisenberg
Le Caprice
Text zum Werkzyklus
In Le Caprice --- ....... wurden aus einer unmittelbaren Laune in einer Folge von abstrakten Darstellungen, die Grenzen aufgebrochen und phantasievoll überschritten. In den energiegeladenen Bildern wirken geschwungene Elemente in der freien Umgangsweise mit den farbigen Akzenten. Die eigenständigen Farbbewegungen enthalten mystische Formen, die über ein Augenblicksgefühl weit hinausgehen.
’’Différence’’ --- Ein Geheimnis --- "im Bild"
Text zum Werkzyklus
In diesem Zyklus werden --- Elemente des Sprachlichen --- bildhaft einbezogen. Die Grenzen zwischen Bild und Sprache verwischen. Die Schrift ---(zeichen) verraten die SPUREN einer WIRKLICHKEIT und durchdringen das Kunstwerk. Aufgrund der ’’Différence’’ der Zeichen steht die Bedeutung einer sprachlichen Äußerung nicht fest. Die Unterschiedlichkeit der Darstellung führt gleichermaßen zu den Gemeinsamkeiten zwischen Wort und Bild. Im Bild kommt dem Wort eine spezielle Rolle zu - indem Künstler und Betrachter - zusammentreffen, die Möglichkeit des ’’Auf-sich-selbst-Beziehens’’ nutzen und einen gemeinsamen Raum bilden.
Der französische Philosoph J. Derrida
geht davon aus,
daß die Welt der wahrnehmbaren Phänomene ---
aus eine in Erscheinung tretende Spur --- hervorgeht.
Allein, nur wo Dinge sind können auch Zeichen entstehen!